Augenthrombose

Therapie von Augenthrombose / Augenembolie 

Als Augenthrombose wird ein Infarkt des Auges bezeichnet, der durch einen Gefäßverschluss (Embolie oder Thrombose) in der Netzhaut verursacht wird. Eine Augenthrombose führt innerhalb kürzester Zeit zu einer erheblichen Sehverschlechterung bis hin zur Erblindung des betroffenen Auges.

Ursachen für eine Augenthrombose

Jedes Auge besitzt nur eine Hauptarterie und eine Hauptvene, die Glaskörper und Netzhaut mit Blut und Sauerstoff versorgen. Venöse Gefäßverschlüsse sind (neben Diabetes) die zweithäufigste Ursache für Schädigungen der Blutgefäße in den Augen. Zu „dickes“ Blut verstopft die Vene und führt zu einem „Überdruck“ in den Gefäßen. Die Gefäßwände werden beschädigt und es kommt zu Einblutungen in die Netzhaut. Das Sehvermögen schwindet langsam. Zudem leidet das Auge unter einer Unterversorgung mit Sauerstoff, weil der Blutaustausch nicht mehr richtig stattfinden kann. Verstopft hingegen die Hauptarterie des Auges durch einen Blutpfropfen, so endet das Sehvermögen abrupt. Betroffene berichten, dass „das Licht ausgeknipst wird“. Dieser Vorgang nennt sich Augeninfarkt und ist in der Regel irreparabel. Bluthochdruck und zu hohe Blutfettwerte sind die Hauptursachen für Augenthrombose oder Augenembolie. Leukämie und zu hoher Augeninnendruck sind weitere Auslöser.

Welche Symptome hat eine Augenthrombose?

Bei einem venösen Verschluss haben die Betroffenen (je nach Ausdehnung der Einblutung) das Gefühl, als würde ein Stück vom Blickfeld fehlen. Bei starker Ausdehnung kann ein großer Teil des Gesichtsfeldes oder sogar das gesamte Gesichtsfeld eines Auges „verschwinden“. Dieser Vorgang ist anfangs schmerzfrei und kann mehrere Monate dauern. Bei einer Embolie (Arterienverschluss) tritt der Sehverlust an einem Auge sofort auf. Die Netzhaut stellt ihre Funktion wegen  akutem Sauerstoffmangel ein. Die Situation ist vergleichbar mit einem Herzinfarkt und wird deshalb Augeninfarkt genannt.

Löst sich das Gerinnsel nicht innerhalb weniger Stunden von selbst auf, stirbt die Netzhaut an der betroffenen Stelle ab und das Auge erblindet ganz oder teilweise. Würde das Blutgerinnsel nicht in der Augenarterie „steckenbleiben“, kann es weiter ins Hirn wandern und möglicherweise einen Schlaganfall verursachen.

Wie können Sie sich vor einer Augenthrombose schützen?

Wie bei allen Gefäßerkrankungen sollte auf eine gesunde Lebensweise geachtet und Übergewicht vermieden werden. Patienten mit Grünem Star müssen regelmäßig ihren Augeninnendruck messen lassen, ebenso Diabetespatienten und Patienten mit zu hohem Blutdruck oder Herzrhythmusstörungen. Um einer Augenthrombose vorzubeugen, werden blutdrucksenkende und blutverdünnende Mittel eingesetzt und gegebenenfalls verstopfte Blutgefäße im Hals operativ erweitert. Risikofaktoren müssen erkannt und behandelt werden: Hoher Blutdruck, Diabetes, Verengung der Halsgefäße, Herzerkrankungen. Ein sogenannter „kleiner Augeninfarkt“ (kurzzeitiger akuter Sehverlust durch eine Embolie) ist der Vorbote für einen echten Schlaganfall und sollte sehr ernst genommen werden.

Die Behandlung bei einer Augenthrombose

Bei Beschwerden an den Augen wie Druck, Schmerzen oder Sehstörungen, sollte umgehend ein Augenarzt aufgesucht werden. Eine venöse Augenthrombose kündigt sich langsam an. Ein stärker werdender Schleier legt sich über das Gesichtsfeld und das Sehvermögen des betroffenen Auges nimmt ab. Es können auch beide Augen betroffen sein. Schulmedizinisch behandelt wird mit blutverdünnenden Mitteln, seltener mit Gefäßerweiterungen mittels Lasertechnik. Bei dauerhaftem und / oder akutem Verschluss (Embolie) ist die sofortige Einweisung in eine Augenklinik notwendig. Das Augenlicht könnte innerhalb von 48 Stunden durch eine Operation gerettet werden. Auch in der Naturheilkunde konnten bereits Erfolge bei Augenthrombosen erzielt werden. Diese dürfen aber aufgrund fehlender Studien zu den Behandlungserfolgen nicht veröffentlicht werden.

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Ich weise darauf hin, dass es sich bei den vorgestellten Behandlungsmethoden um Therapieverfahren der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin handelt, die nicht zu den allgemein anerkannten Methoden der Schulmedizin gehören.